Kardio-Diagnostik

Durch die Einführung der 128-Zeilen-Computertomographie am Praxisstandort Merseburg steht uns nun die Möglichkeit eines nichtinvasiven Diagnoseverfahrens der Herzkranzgefäße zur Verfügung. Dabei gibt es zwei wesentliche Anwendungsgebiete: den Nachweis von Verkalkungen der Herzkranzgefäße und Klassifizierung mittels Calcium-Scoring und die Darstellung von Herzkranzgefäßen und Bypass-Gefäßen mit Hilfe von Kontrastmitteln. Dabei können Engstellen (Stenosen), Verschlüsse, aber auch Gefäßanomalien beurteilt werden. Nichtinvasiv bedeutet, dass kein Katheter eingeführt werden muss. Die Kontrastmittelapplikation erfolgt über einen venösen Zugang in der Ellenbeuge. Die Untersuchung kann ambulant durchgeführt werden und dauert für die Patienten nur wenige Minuten.

Nach der Untersuchung erfolgt eine zeitaufwändige Auswertung der ca. 2500 rekonstruierten Bilder an einer Workstation. Dabei werden Calcium-Score errechnet, Herzkranzgefäße dreidimensional rekonstruiert, Gefäßengstellen beurteilt, sowie eine Funktionsanalyse (z.B. Blutauswurf, Myocardmasse und Wanddicke) erstellt.

Was sollten Patienten bei der Untersuchung beachten?

​Um eine noch bessere Gesamtbefundung zu gewährleisten, ist es nützlich, Vorbefunde wie das Ergebnis eines Belastungs-EKGs, Herz-katheterbefunde und Operationsberichte mitzubringen. Des Weiteren ist ein regelmäßiger Herzschlag (Sinus-Rhythmus) wünschenswert. Arrythmien können die Aussage erschweren. Informieren Sie sich bitte diesbezüglich bei Ihrem überweisenden Arzt. Am Tag der Untersuchung können Sie Ihre Medikamente wie gewohnt einnehmen. Bitte trinken Sie viel und essen Sie 4-5 Stunden vor der Untersuchung nichts mehr.